Projektlaufzeit: 2018 bis Juni 2021
Projektregion: Wuppertal, Solingen, Remscheid
Schirmherr: Tan Caglar
Das Projekt "Kultur inklusiv" unterstützt Eltern von Kindern mit Behinderung und Einwanderungsgeschichte dabei, leichter Zugang zu sozialen Dienstleistungen zu finden. Mit Seminaren, Gesprächskreisen und mehrsprachigen Broschüren möchten wir Ihnen helfen, sich besser zu unterstützen. Die Veranstaltungen finden im bergischen Städtedreieck statt.
Familien mit Einwanderungsgeschichte und Kindern mit Behinderung fällt es oft schwer, einen Überblick über soziale Dienstleistungen zu bekommen. Unterschiedliche Sichtweisen auf Behinderung und sprachliche Probleme schaffen weitere Barrieren. Die Zugangsmöglichkeiten dieser Personengruppe zu Informations- und Beratungsangeboten ist demnach in mehrfacher Hinsicht erschwert.
Diese Zugangsbarrieren sind Grund dafür, dass Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung weit unter dem Durchschnitt in Anspruch genommen werden. Um dies zu ändern, bietet das Projekt „Kultur inklusiv“ eine Veranstaltungsreihe und Beratungsangebote für Eltern von Kindern mit Behinderung und Einwanderungsgeschichte an. „Kultur inklusiv“ soll Eltern, Angehörigen und allen weiteren Teilnehmenden Hilfe zur Selbsthilfe durch Seminare, Gesprächskreise, mehrsprachiger Broschüren und Austausch untereinander bieten.
1. Für die Entwicklung zielgruppen- und bedarfsgerechter Seminare wird von April bis September 2018 eine Fragebogenerhebung in enger Kooperation mit unseren Mitgliedsvereinen und den Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderung durchgeführt.
2. Die ermittelten spezifischen Unterstützungsbedarfe dienen als Grundlage für die Seminarthemen – diese werden stark berücksichtigt und von der Projektleitung und einer Steuerungsgruppe festgelegt.
3. Die fünfzehn Seminare werden vordergründig in Vereinen für Menschen mit Behinderung durchgeführt, um so die Personengruppe in die Selbsthilfe der Organisationen behinderter Menschen einzubinden und Zugangsbarrieren abzubauen.
4. Durchführungsort der Seminare beschränkt sich modellhaft auf das bergische Städtedreieck (Wuppertal, Solingen und Remscheid). In dieser Region wird der Bedarf nach der Behindertenstatistik 2015 am höchsten eingeschätzt. Teilnehmende – Eltern, Angehörige und Interessierte- aus anderen Städten sind ausdrücklich erwünscht.
5. Nach Abschluss der Seminarreihe wird das Projekt von der Projektleitung und der Steuerungsgruppe evaluiert. Geplant ist eine abschließende Fachtagung mit allen relevanten Teilnehmenden im Projekt. Aus der Gesamtevaluation ergibt sich für uns, ob das Angebot in dieser oder abgewandelter Form in weiteren Städten durchgeführt werden kann.
Der Projektzeitraum liegt in der Vergangenheit. Das Projekt fand von August 2018 bis Juni 2021 statt. Gerne können Sie sich an unseren aktuellen Aktivitäten beteiligen!
Abschlussveranstaltung
Online-Fachtagung: Inklusion und Integration - Interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe im bergischen Städtedreieck
09.06.2021 | 09:30-13:00 Uhr
Am 9. Juni fand unser 2018 gestartetes Projekt Kultur Inklusiv im Rahmen eines digitalen Fachtages seinen Abschluss. Unter der Überschrift „Inklusion und Integration – Interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe im bergischen Städtedreieck“ fanden sich engagierte Fachkräfte aus der Inklusions- und Integrationsarbeit zusammen.
In ihrem Impulsvortrag ging Hülya Turhan (Juristin und Autorin der Expertise „Migration und Behinderung“) auf Problemfelder und Fragen aus dem Themenspektrum Migration und Behinderung ein und gab insbesondere einen Einblick in die Erfahrungswelt von Familien mit Einwanderungsgeschichte mit Angehörigen mit Behinderung. Sie vermittelte eindrücklich die Hürden und das entgegengebrachte Unverständnis in Bezug auf Sprachbarrieren, denen sich die Familien nicht selten ausgesetzt sehen.
Neben weiteren informativen fachlichen Inputs gab es viel Raum für Ideenaustausch und Vernetzung der Akteur*innen aus der Projektregion. Wir freuen uns sehr, dass der Fachtag nicht nur einen gelungenen Abschluss unseres Projekts markierte, sondern gleichzeitig auch den Auftakt der Folgemaßnahmen von Kultur Inklusiv.
Vergangene Veranstaltungen
T: 0211 – 6355 32 -60/-61/-64
NEUIGKEITEN ZUM PROJEKT
15.06.2021
Rückblick: Fachtagung „Inklusion und Integration. Interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe im bergischen Städtedreieck“
Am 9. Juni fand unser 2018 gestartetes Projekt Kultur Inklusiv im Rahmen eines digitalen Fachtages seinen Abschluss.
Am 9. Juni fand unser 2018 gestartetes Projekt Kultur Inklusiv im Rahmen eines digitalen Fachtages seinen Abschluss. Das Ziel der Veranstaltung war es, die gewonnen Erkenntnisse des Projekts vorzustellen und den Austausch zwischen den Hauptakteur*innen in der Projektregion zu stärken. Die Veranstaltung war mit 26 sehr engagierten Teilnehmer*innen aus dem bergischen Städtedreieck, die sich aus Fachkräften der Inklusions-und Integrationsarbeit zusammengesetzt haben, sehr gut besucht. In ihrem Impulsvortrag ging Hülya Turhan (Juristin und Autorin der Expertise „Migration und Behinderung“) auf Problemfelder und Fragen aus dem Themenspektrum Migration und Behinderung ein und gab insbesondere einen Einblick in die Erfahrungswelt von Familien mit Einwanderungsgeschichte mit Angehörigen mit Behinderung. Sie vermittelte eindrücklich die Hürden und das entgegengebrachte Unverständnis in Bezug auf Sprachbarrieren, denen sich die Familien nicht selten ausgesetzt sehen. Neben weiteren informativen fachlichen Inputs gab es viel Raum für Ideenaustausch und Vernetzung der Akteur*innen aus der Projektregion. Wir freuen uns sehr, dass der Fachtag nicht nur einen gelungenen Abschluss unseres Projekts markierte, sondern gleichzeitig auch den Auftakt der Folgemaßnahmen von Kultur Inklusiv.
28.05.2021
Fachtagung: Inklusion und Integration - Interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe im bergischen Städtedreieck
09.06.2021 | 09:30-13:00 Uhr | Online per Zoom
Zum Projektabschluss von Kultur Inklusiv möchten wir nochmal alle Akteur*innen der Behinderten- und Migrationsarbeit aus Wuppertal, Remscheid und Solingen zusammenbringen, um fachlichen Input zu geben, konstruktive Diskussionen in Gang zu setzen und zu beleuchten wo, weiterführende Kooperationen sinnvoll wären.
Referent*innen:
Hülya Turhan, Juristin und Autorin der Expertise Migration und Behinderung↗
Pervin Ceylan, Lotsin und Mutter eines Sohnes mit Beeinträchtigungen
Yesim Fischer, Abteilungsleiterin Inklusion proviel GmbH/forum e.V.
Meryem Ödemis, Sozialpädagogin Sozialpsychiatrisches Kompetenzzentrum Migration (SPKoM) Bergisches Land
Jassin Fetahovic, Projektleitung von „Kultur Inklusiv"
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung bis zum 4. Juni ist erforderlich.
08.05.2021
Fachtagung: „Inklusion und Integration - Interkulturelle Öffnung der Behindertenhilfe im bergischen Städtedreieck“
SAVE THE DATE: 09.06.2021 | 09:30-13:00 Uhr | Online per Zoom | Kostenlos
Zum Projektabschluss von "Kultur Inklusiv" möchten wir nochmal alle Akteur*innen der Behinderten- und Migrationsarbeit aus Wuppertal, Remscheid und Solingen zusammenbringen, um fachlichen Input zu geben, konstruktive Diskussionen in Gang zu setzen und zu beleuchten wo, weiterführende Kooperationen sinnvoll wären.
Bitte vermerken Sie sich den Termin in Ihrem Kalender. Eine offizielle Einladung und Programm folgen zeitnah.
20.04.2021
Hilfen für Geschwisterkinder - Ein Seminar für Eltern von Kindern mit Behinderung
NEUER TERMIN: Do, 27.05.2021 | 16:30-19:00 Uhr | Online über Zoom
Ein Kind mit Behinderung in der Familie fordert nicht nur die Eltern, sondern auch die Geschwisterkinder in besonderem Maße. In diesem Seminar stehen die spezifischen Situationen und Herausforderungen, mit denen Geschwisterkinder zu kämpfen haben, im Mittelpunkt. Wir tauschen Erfahrungen aus und werden besprechen, worauf Eltern achten sollten, um auch ihren Kindern ohne Beeinträchtigung eine positive Entwicklung zu ermöglichen.
Anmeldung über den Link in der Einladung.
18.03.2021
Arbeiten in Deutschland mit Behinderung
Ein Seminar für Eltern mit Einwanderungsgeschichte von Kindern mit Behinderung
Online-Veranstaltung | Samstag, 27.03.2021 | 10.00– 13:30 Uhr | Referent: Carl-Wilhelm Rößner, Anwalt
In Deutschland gibt es für Menschen mit Behinderung verschiedene Möglichkeiten beruflich Fuß zu fassen – auf dem zweiten wie auch dem ersten Arbeitsmarkt. Im Seminar werden verschiedene Varianten und beispielhafte Unternehmen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung vorgestellt und diskutiert.
29.01.2020
Neue Termine in der Seminarreihe für Eltern von Kindern mit Behinderung und Zuwanderungsgeschichte
2019 haben wir an den Projektstandorten Solingen, Remscheid und Wuppertal bereits neun Seminare durchgeführt, die jedesmal sehr viele Interessierte lockten. 2020 geht es weiter mit der Seminarreihe und erste Termine stehen auch schon fest
28.03.2020 | 11.00 Uhr | Ort: Mehrgenerationenhaus Solingen, Van-Meenen-Straße 1, 42651 Solingen
Thema: Wie bekomme ich persönliche Assistenz? Alles rund um das Thema persönliche Assistenz und die verschiedenen Formen der Assistenz für Menschen mit Behinderung
Referent: Carl-Wilhelm Rößler, Rechtsanwalt
16.05.2020 |11:00 Uhr | Ort: Mehrgenerationenhaus Solingen, Van-Meenen-Straße 1, 42651 Solingen
Thema: Hilfen zum Schreiben von Wiedersprüchen: Wann schreibe ich einen Wiederspruch? Wie weit kann ich gehen?
Referent: Carl-Wilhelm Rößler, Rechtsanwalt
19.09.2020 | 11:00 Uhr | Ort: Mehrgenerationenhaus Solingen, Van-Meenen-Straße 1, 42651 Solingen
Thema: Arbeiten in Deutschland mit Behinderung: Was willst du nach der Schule machen? Was kann ich werden?
Referent: Carl-Wilhelm Rößler, Rechtsanwalt
25.11.2019
Rückblick: Wie bekomme ich persönliche Assistenz?
Informationen für die Assistenz für Menschen mit Behinderung
„Ich bin das lebende Beispiel für ein gut gelingendes Modell von Assistenz“, so begann Referent Carl Wilhelm Rößler das Seminar in Remscheid und erläuterte den Teilnehmenden alles rund um das Thema Assistenz. Inhaltlich ging es in dem Seminar um folgende Themenschwerpunkte: Was ist eine Assistenz? Welche Arten von Assistenz gibt es? Welche Einsatzgebiete gibt es für Assistenz? Welche Assistenzmodelle gibt es? Assistenz in der praktischen Umsetzung. Was muss ich selber in meinem Assistenzmodell leisten? Wie lebt es sich in der Praxis mit Assistenz?
Damit sie alle Informationen für die Assistenz für Menschen mit Behinderung einsehen können, hat der Referent uns seine Präsentation zur Verfügung gestellt, die sie hier einsehen können.
05.11.2019
Bericht zum Seminar vom 2.11: "Hilfen zum Schreiben von Widersprüchen"
Gerne berichten wir über das Seminar „Hilfen zum Schreiben von Widersprüchen“ vom vergangenen Samstag.
Gerne berichten wir über das Seminar „Hilfen zum Schreiben von Widersprüchen“ vom vergangenen Samstag, welches wir in der Alten Feuerwache in Wuppertal im Rahmen des Projekts Kultur Inklusiv durchgeführt haben. Im Besonderen waren wir erfreut über unseren Referenten Carl Wilhelm Rößler, der uns mit seinem umfassenden Wissen über die Themen Antragsverfahren, Widerspruchsverfahren und Klageverfahren vor Gericht weitergebildet hat. Die Präsentation zum Seminar finden Sie als Download-Link auf der Projektseite Kultur Inklusiv. Wir bedanken uns bei unseren 14 Teilnehmenden Eltern und freuen uns auf das nächste Seminar!
25.10.2019
Einladung zum Seminar "Hilfen zum Schreiben von Widersprüchen"
Im Rahmen des Projektes Kultur Inklusiv laden wir zur nächsten Gesprächsrunde ein.
Die Veranstaltung richtet sich an Eltern mit Kindern mit Behinderung. Der Rechtanwalt Carl-Wilhelm Rößler berät Sie gerne dazu, was Sie bei z.B. Ablehnung eines Antrags tun können, wie Sie Widersprüche formulieren und wo Sie Hilfen erhalten können. Sie können zu dem Treffen gerne Briefe/Dokumente mitbringen, die wir gemeinsam bearbeiten können.
Thema: Hilfen zum Schreiben von Widersprüchen
Samstag, 02.11.2019, 14 – 17 Uhr,
Alte Feuerwache Wuppertal
Adresse: Gathe 6, 42107 Wuppertal
15.10.2019
Hilfestellung für Eltern zum Thema "Geschwisterkinder von Brüdern/Schwestern mit Behinderung"
Veranstaltungsbericht
Das Seminar vom 12. Oktober in den Räumlichkeiten der Kinderwerkstatt Echt Kremig e.V. in Remscheid bot Handlungsempfehlungen für Eltern von Kindern mit Behinderung in Bezug auf den Umgang mit Geschwisterkindern ohne Behinderung. Diplom Psychologin Ayfer Avci führte durch das Seminar und gab hilfreiche Inputs dazu, wie Eltern der Balanceakt gelingen kann zwischen der notwendigen Aufmerksamkeit für ihr Kind mit Handicap und für ihre Kinder ohne Handicap.
Zum Bericht als PDF
Elternnetzwerk NRW - Integration miteinander e.V.
Neustraße 16
40213 Düsseldorf